Labore bieten Heilpraktikern eine Vielzahl spezieller (Zusatz-)Leistungen an, die über die Standarddiagnostik hinausgehen. Zu den häufig nachgefragten Leistungen zählen unter anderem: - **Mikrobiologische Stuhluntersuchungen** (z.B. Darmflora-Analysen) - **Vollblut- und Mineralstoffanalysen** - **Hormonstatus-Bestimmungen** - **Nahrungsmittelunverträglichkeitstests** - **Schwermetall- und Umweltbelastungsanalysen** - **Immunstatus-Analysen** - **Spezielle Allergiediagnostik** - **Aromatogramme**: Diese werden tatsächlich von einigen spezialisierten Labors angeboten. Ein Aromatogramm testet die Wirksamkeit verschiedener ätherischer Öle gegen isolierte Keime (z.B. aus Abstrichen). Es ist besonders in der naturheilkundlichen Praxis beliebt, um gezielt ätherische Öle zur Behandlung auszuwählen. - **Antibiogramme**: Auch diese werden von vielen Labors durchgeführt. Ein Antibiogramm prüft die Empfindlichkeit von Bakterien gegenüber verschiedenen Antibiotika und ist ein Standardverfahren in der mikrobiologischen Diagnostik. Allerdings dürfen Heilpraktiker keine Antibiotika verschreiben, sie können aber die Ergebnisse zur Beratung oder in Zusammenarbeit mit Ärzten nutzen. **Wichtige Hinweise:** - Nicht alle Labore bieten Aromatogramme an, da dies ein spezielles Verfahren ist, das vor allem in naturheilkundlich orientierten Laboren zu finden ist. - Antibiogramme sind weit verbreitet, aber die therapeutische Konsequenz (z.B. Verschreibung von Antibiotika) liegt in Deutschland ausschließlich bei Ärzten. **Beispiele für Labore mit solchen Zusatzleistungen:** - [IMD Berlin](https://www.imd-berlin.de/) - [Ganzimmun Diagnostics AG](https://www.ganzimmun.de/) - [Biovis Diagnostik](https://www.biovis.eu/) Heilpraktiker können also auf ein breites Spektrum an Laborleistungen zugreifen, darunter auch Aromatogramme und Antibiogramme, wobei die Nutzung und therapeutische Umsetzung im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten erfolgen muss.