Kupffer-Zellen sind spezialisierte Makrophagen, die in der Leber vorkommen und eine wichtige Rolle im Immunsystem der Leber spielen. Bei der Fettleberhepatitis, auch als nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) bekannt, sind Kupffer-Zellen entscheidend für die Entzündungsreaktionen und die Immunantwort. In der Fettleberhepatitis kommt es häufig zu einer Aktivierung der Kupffer-Zellen, die durch die Ansammlung von Fett in den Leberzellen und die damit verbundene Entzündung stimuliert wird. Diese aktivierten Kupffer-Zellen produzieren proinflammatorische Zytokine, die zur Entzündung und zur Schädigung des Lebergewebes beitragen können. Zudem spielen sie eine Rolle bei der Phagozytose von abgestorbenen Zellen und Mikroben. Die Dysregulation der Kupffer-Zellen kann zur Progression der Erkrankung führen, von einer einfachen Fettleber zu einer Fettleberhepatitis und möglicherweise zu einer Leberzirrhose oder Leberkrebs. Daher sind Kupffer-Zellen ein wichtiges Ziel für therapeutische Ansätze zur Behandlung von Fettlebererkrankungen.