Bei einem bestätigten low-grade Adnex-Karzinom können mehrere Kriterien für eine totale Hysterektomie sprechen: 1. **Tumorstadium**: Wenn der Tumor in einem frühen Stadium diagnostiziert wird und sich nicht über die Adnexe hinaus ausgebreitet hat, kann eine Hysterektomie eine kurative Maßnahme sein. 2. **Tumorgröße und -ausbreitung**: Bei größeren Tumoren oder solchen, die Anzeichen einer Infiltration in benachbarte Gewebe zeigen, kann eine totale Hysterektomie notwendig sein, um eine vollständige Tumorentfernung zu gewährleisten. 3. **Symptome**: Vorhandene Symptome wie Schmerzen, Blutungen oder andere Beschwerden, die durch den Tumor verursacht werden, können ebenfalls einen chirurgischen Eingriff rechtfertigen. 4. **Patientenalter und Gesundheitszustand**: Das Alter und der allgemeine Gesundheitszustand der Patientin spielen eine Rolle. Bei jüngeren Frauen kann eine Hysterektomie in Kombination mit anderen Behandlungen in Betracht gezogen werden, während bei älteren Frauen möglicherweise eine radikalere Vorgehensweise sinnvoll ist. 5. **Risiko einer Progression**: Bei einem low-grade Karzinom kann das Risiko einer Progression oder Metastasierung in Betracht gezogen werden. Eine totale Hysterektomie kann helfen, das Risiko zu minimieren. 6. **Familienanamnese und genetische Faktoren**: Bei einer familiären Vorbelastung für gynäkologische Krebserkrankungen kann eine Hysterektomie als präventive Maßnahme in Erwägung gezogen werden. Die Entscheidung für eine totale Hysterektomie sollte immer in enger Absprache mit einem spezialisierten Gynäkologen und unter Berücksichtigung der individuellen Umstände der Patientin getroffen werden.