Konzept der initialen Berührung in der Basalen Stimulation.

Antwort

Die Basale Stimulation ist ein Konzept, das vor allem in der Arbeit mit Menschen mit schweren Behinderungen oder in komatösen Zuständen Anwendung findet. Es wurde von Andreas Fröhlich entwickelt und zielt darauf ab, die Wahrnehmung und Kommunikation der Betroffenen zu fördern. Das Konzept umfasst verschiedene Ansätze, um die Sinne anzusprechen und die Körperwahrnehmung zu aktivieren. Dazu gehören: 1. **Berührung**: Sanfte, rhythmische Berührungen können helfen, ein Gefühl für den eigenen Körper zu entwickeln. Hierbei wird oft mit verschiedenen Materialien und Techniken gearbeitet, um unterschiedliche Empfindungen zu erzeugen. 2. **Vibration**: Durch den Einsatz von Vibrationen, beispielsweise durch spezielle Geräte oder Massage, kann die Wahrnehmung stimuliert werden. 3. **Geräusche**: Die gezielte Verwendung von Klängen und Musik kann emotionale Reaktionen hervorrufen und die Kommunikation fördern. 4. **Licht und Farben**: Der Einsatz von Licht und Farben kann visuelle Reize setzen und die Aufmerksamkeit der Betroffenen lenken. 5. **Bewegung**: Sanfte Bewegungen, wie das Schaukeln oder Drehen, können das Körperbewusstsein stärken und ein Gefühl von Sicherheit vermitteln. Die initiale Berührung ist ein zentraler Bestandteil der Basalen Stimulation. Sie sollte behutsam und respektvoll erfolgen, um Vertrauen aufzubauen. Die Berührung kann in verschiedenen Formen stattfinden, wie z.B. durch Handauflegen, Streicheln oder sanfte Druckanwendungen. Ziel ist es, eine positive Reaktion des Gegenübers zu fördern und eine Verbindung herzustellen. Insgesamt zielt die Basale Stimulation darauf ab, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und ihnen ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln.

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