Was ist die Konvex-Konkav-Regel am Schulterblatt?

Antwort

Die Konvex-Konkav-Regel ist ein Prinzip, das in der Biomechanik und Physiotherapie verwendet wird, um die Bewegungen von Gelenken zu beschreiben und zu verstehen. Sie besagt, dass die Bewegungsrichtung eines Gelenks von der Form der Gelenkflächen abhängt. Beim Schulterblatt (Scapula) und dem Schultergelenk (Glenohumeralgelenk) kann die Konvex-Konkav-Regel wie folgt angewendet werden: - **Konvex auf Konkav**: Wenn ein konvexer Gelenkkopf (z.B. der Humeruskopf) sich auf einer konkaven Gelenkfläche (z.B. der Glenoidpfanne des Schulterblatts) bewegt, rollt und gleitet der konvexe Teil in entgegengesetzte Richtungen. Zum Beispiel, wenn der Arm gehoben wird (Abduktion), rollt der Humeruskopf nach oben und gleitet gleichzeitig nach unten. - **Konkav auf Konvex**: Wenn eine konkave Gelenkfläche sich auf einer konvexen Gelenkfläche bewegt, rollen und gleiten beide in die gleiche Richtung. Dies ist weniger relevant für das Schultergelenk, da die Hauptbewegung hier vom konvexen Humeruskopf ausgeht. Diese Regel hilft Therapeuten und Ärzten, die Mechanik des Gelenks zu verstehen und entsprechende Behandlungs- oder Übungsstrategien zu entwickeln.

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