Pflegeziele und Maßnahmen zur Minimierung von Krampfanfällen bei Kindern mit SHT?

Antwort

Bei der Pflege von Kindern mit Schädel-Hirn-TraumaSHT) und der Prävention von Krampfanfällen sind spezifische Pflegeziele und Maßnahmen wichtig. Hier sind einige davon: ### Pflegeziele: 1. **Vermeidung von Krampfanfällen**: Reduzierung der Risikofaktoren, die Krampfanfälle auslösen können. 2. **Überwachung und Früherkennung**: Kontinuierliche Überwachung des Kindes, um frühzeitig Anzeichen eines Krampfanfalls zu erkennen. 3. **Sicherstellung der Sicherheit**: Schutz des Kindes vor Verletzungen während eines Krampfanfalls. 4. **Optimierung der neurologischen Funktion**: Unterstützung der neurologischen Erholung und Minimierung weiterer Schäden. ### Pflegemaßnahmen: 1. **Medikamentenmanagement**: - Verabreichung von Antikonvulsiva gemäß ärztlicher Anordnung. - Überwachung der Medikamentenspiegel im Blut, um eine therapeutische Dosis sicherzustellen. 2. **Überwachung**: - Regelmäßige Überprüfung der Vitalzeichen (Puls, Blutdruck, Sauerstoffsättigung). - Beobachtung auf Anzeichen von erhöhtem Hirndruck (z.B. Kopfschmerzen, Erbrechen, Bewusstseinsveränderungen). 3. **Umgebungsanpassung**: - Schaffung einer ruhigen und reizarmen Umgebung, um Stress und Reize zu minimieren, die Krampfanfälle auslösen könnten. - Sicherstellung, dass das Bett des Kindes gepolstert ist, um Verletzungen bei einem möglichen Anfall zu verhindern. 4. **Bildung und Unterstützung der Familie**: - Schulung der Eltern und Betreuer über die Anzeichen und Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Krampfanfällen. - Bereitstellung von Informationen über die Bedeutung der Medikamenteneinnahme und regelmäßigen Arztbesuche. 5. **Ernährung und Flüssigkeitszufuhr**: - Sicherstellung einer ausgewogenen Ernährung und ausreichenden Flüssigkeitszufuhr, um den allgemeinen Gesundheitszustand zu unterstützen. 6. **Notfallmaßnahmen**: - Vorbereitung auf Notfälle, einschließlich der Verfügbarkeit von Notfallmedikamenten und Kenntnis der Notfallprotokolle. Diese Maßnahmen sollten individuell an die Bedürfnisse des Kindes angepasst werden und in enger Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt und anderen Gesundheitsdienstleistern erfolgen.

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