Muss das Katharinenhospital sich an Brustkrebsleitlinien halten?

Question

Muss das Katharinenhospital sich an Brustkrebsleitlinien halten?

Antwort

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Was ist Übergangspflege?

Warum bekommt man im Krankenhaus keine Medikamente für die Anwendung zu Hause?

Habe ich Chancen bei singulärer Lebermetastase nach Brustkrebsentfernung und guten Blutwerten?

Welche Tasche eignet sich für das Krankenhaus?

Accepted Answer

Ja, das Katharinenhospital – wie alle Krankenhäuser in Deutschland – sollte sich bei der Behandlung von Brustkrebs an die aktuellen medizinischen Leitlinien halten. In Deutschland sind das insbesondere die S3-Leitlinie „Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms“ der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) und die Empfehlungen der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG). Diese Leitlinien sind wissenschaftlich fundierte Handlungsempfehlungen, die auf dem aktuellen Stand der Forschung basieren. Sie sind zwar rechtlich nicht bindend, gelten aber als medizinischer Standard. Das bedeutet: Ärztinnen und Ärzte müssen begründen können, wenn sie davon abweichen. Insbesondere zertifizierte Brustzentren – wie sie häufig an großen Krankenhäusern wie dem Katharinenhospital bestehen – sind verpflichtet, die Leitlinien einzuhalten, um ihre Zertifizierung zu behalten. Weitere Informationen zu den Leitlinien findest du z.B. bei der [AWMF](https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/032-045OL.html) oder der [Deutschen Krebsgesellschaft](https://www.krebsgesellschaft.de/).

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Übergangspflege ist eine zeitlich befristete Pflegeleistung, die Menschen nach einem Krankenhausaufenthalt in Anspruch nehmen können, wenn sie vorübergehend pflegebedürftig sind, a... [mehr]

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Übergangspflege ist eine zeitlich befristete Pflegeleistung, die Menschen nach einem Krankenhausaufenthalt in Anspruch nehmen können, wenn sie vorübergehend pflegebedürftig sind, aber noch keine dauerhafte Pflegebedürftigkeit im Sinne der Pflegeversicherung vorliegt. Sie dient dazu, die Versorgungslücke zwischen dem Krankenhausaufenthalt und der Rückkehr in den eigenen Haushalt oder in eine dauerhafte Pflegeeinrichtung zu schließen. Typische Situationen für Übergangspflege sind zum Beispiel nach einer Operation, einem Unfall oder einer schweren Erkrankung, wenn die Betroffenen noch nicht wieder vollständig selbstständig sind, aber keine medizinische Behandlung im Krankenhaus mehr benötigen. Die Übergangspflege kann entweder in einer stationären Einrichtung (z. B. Pflegeheim) oder ambulant zu Hause erfolgen. Die Kosten werden in der Regel für einen begrenzten Zeitraum (meist bis zu vier Wochen) von der Krankenkasse übernommen, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Weitere Informationen findest du zum Beispiel auf den Seiten der [Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)](https://www.gesundheitsinformation.de/uebergangspflege.html) oder deiner Krankenkasse.

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Im Krankenhaus erhältst du in der Regel keine Medikamente für die Mitnahme nach Hause, weil Krankenhäuser in Deutschland (und vielen anderen Ländern) grundsätzlich nur fü... [mehr]

Accepted Answer

Im Krankenhaus erhältst du in der Regel keine Medikamente für die Mitnahme nach Hause, weil Krankenhäuser in Deutschland (und vielen anderen Ländern) grundsätzlich nur für die Behandlung während des stationären Aufenthalts zuständig sind. Die wichtigsten Gründe dafür sind: 1. **Gesetzliche Regelungen:** Krankenhäuser dürfen Medikamente in der Regel nur für die Dauer des Aufenthalts abgeben. Die Abgabe von Medikamenten für die Zeit nach der Entlassung ist gesetzlich eingeschränkt und meist nur in Ausnahmefällen erlaubt. 2. **Zuständigkeit der Hausärzte:** Nach der Entlassung übernimmt der Hausarzt oder ein niedergelassener Facharzt die weitere Behandlung. Diese/r verschreibt dir die notwendigen Medikamente für zu Hause. 3. **Abrechnung und Kosten:** Die Kosten für Medikamente während des Krankenhausaufenthalts werden von der Krankenkasse im Rahmen der stationären Behandlung übernommen. Für die ambulante Versorgung (also zu Hause) gelten andere Abrechnungsregeln. 4. **Sicherheit und Kontrolle:** Der behandelnde Arzt außerhalb des Krankenhauses kann besser beurteilen, welche Medikamente du langfristig benötigst und wie sie mit anderen Medikamenten, die du eventuell einnimmst, zusammenwirken. **Ausnahme:** In bestimmten Fällen, z. B. wenn du an einem Wochenende entlassen wirst und keine Möglichkeit hast, rechtzeitig ein Rezept zu bekommen, kann das Krankenhaus ein sogenanntes "Entlassrezept" ausstellen. Damit kannst du in der Apotheke eine kleine Menge des Medikaments erhalten, um die Zeit bis zum nächsten Arztbesuch zu überbrücken. Weitere Informationen findest du z. B. bei der [Bundesärztekammer](https://www.bundesaerztekammer.de/) oder deiner Krankenkasse.

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Es tut mir sehr leid, dass du dich in dieser Situation befindest. Grundsätzlich ist es ein positives Zeichen, dass deine Blut- und Leberwerte gut sind und der Primärtumor in der Brust bereit... [mehr]

Accepted Answer

Es tut mir sehr leid, dass du dich in dieser Situation befindest. Grundsätzlich ist es ein positives Zeichen, dass deine Blut- und Leberwerte gut sind und der Primärtumor in der Brust bereits entfernt wurde. Eine singuläre (also einzelne) Metastase in der Leber kann in bestimmten Fällen gezielt behandelt werden, zum Beispiel durch eine Operation, lokale Therapien (wie Radiofrequenzablation) oder gezielte medikamentöse Therapien. Die Chancen und die Prognose hängen jedoch von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem: - Der genauen Art und Biologie des Brusttumors (z.B. Hormonrezeptorstatus, HER2-Status) - Wie lange nach der Erstdiagnose die Metastase aufgetreten ist - Ob es wirklich nur diese eine Metastase gibt (Ausschluss weiterer Herde durch Bildgebung) - Deinem allgemeinen Gesundheitszustand In manchen Fällen kann eine sogenannte "oligometastatische" Erkrankung (wenige, begrenzte Metastasen) mit kurativer (heilender) Absicht behandelt werden. Das ist aber sehr individuell und sollte immer im interdisziplinären Tumorboard besprochen werden. Es gibt also durchaus Chancen, insbesondere wenn die Metastase einzeln und gut behandelbar ist. Die genaue Prognose kann dir aber nur dein behandelndes Ärzteteam geben, da sie alle Details kennen und die beste Therapie für dich planen können. Wichtig: Sprich offen mit deinen Ärztinnen und Ärzten über deine Situation, deine Sorgen und deine Fragen. Sie können dir die individuell beste Einschätzung und Beratung geben.

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Für einen Krankenhausaufenthalt empfiehlt es sich, eine gut organisierte Tasche zu packen. Hier eine Übersicht, was sinnvoll ist: **Dokumente:** - Personalausweis oder Reisepass - Krankenve... [mehr]

Accepted Answer

Für einen Krankenhausaufenthalt empfiehlt es sich, eine gut organisierte Tasche zu packen. Hier eine Übersicht, was sinnvoll ist: **Dokumente:** - Personalausweis oder Reisepass - Krankenversicherungskarte - Einweisungsschein/Überweisung vom Arzt - Liste der aktuellen Medikamente und Allergien - Wichtige Telefonnummern **Kleidung:** - Bequeme Schlafanzüge/Nachthemden - Unterwäsche und Socken - Hausschuhe (rutschfest) - Morgenmantel oder Bademantel - Bequeme Tageskleidung für den Aufenthalt und die Entlassung **Hygieneartikel:** - Zahnbürste und Zahnpasta - Duschgel, Shampoo, Seife - Haarbürste/Kamm - Deodorant - Feuchttücher/Taschentücher - Handtuch und Waschlappen (manchmal vom Krankenhaus gestellt) - Lippenpflege und Handcreme **Sonstiges:** - Handy und Ladegerät - Buch, Zeitschriften oder andere Beschäftigung - Brille/Hörgerät (inkl. Zubehör) - Kleine Snacks und Getränke (je nach Erlaubnis) - Bargeld/Kleingeld für Automaten - ggf. eigene Medikamente (nach Absprache) Je nach Grund des Aufenthalts können weitere Dinge nötig sein, z.B. spezielle Hilfsmittel oder Unterlagen. Es ist ratsam, sich vorab beim Krankenhaus zu erkundigen, was gestellt wird und was mitgebracht werden sollte.