Intolerance of uncertainty (IU) kann erhebliche Auswirkungen auf die mentale Gesundheit junger Menschen haben. IU beschreibt die Tendenz, Unsicherheit als stressig und unangenehm zu empfinden, was zu verschiedenen psychischen Problemen führen kann. Hier sind einige der möglichen Auswirkungen: 1. **Angststörungen**: IU ist stark mit verschiedenen Angststörungen verbunden, einschließlich generalisierter Angststörung (GAD), sozialer Angststörung und Panikstörung. Junge Menschen mit hoher IU neigen dazu, sich übermäßig Sorgen zu machen und katastrophale Gedanken zu entwickeln. 2. **Depression**: IU kann auch das Risiko für Depressionen erhöhen. Die ständige Sorge und das Gefühl der Hilflosigkeit angesichts unsicherer Situationen können zu anhaltender Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit führen. 3. **Zwangsstörungen (OCD)**: IU spielt eine Rolle bei der Entwicklung und Aufrechterhaltung von Zwangsstörungen. Junge Menschen mit hoher IU können zwanghafte Rituale entwickeln, um Unsicherheit zu reduzieren. 4. **Stress**: IU kann zu chronischem Stress führen, da Betroffene ständig versuchen, Unsicherheiten zu vermeiden oder zu kontrollieren. Dies kann zu körperlichen Symptomen wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Magenproblemen führen. 5. **Vermeidungsverhalten**: Um Unsicherheit zu vermeiden, können junge Menschen mit hoher IU Vermeidungsverhalten entwickeln, was ihre sozialen, schulischen und beruflichen Aktivitäten einschränken kann. 6. **Beeinträchtigte Entscheidungsfindung**: IU kann die Entscheidungsfindung negativ beeinflussen, da Betroffene Schwierigkeiten haben, Entscheidungen zu treffen, wenn die Ergebnisse unsicher sind. Dies kann zu Prokrastination und Unentschlossenheit führen. Es ist wichtig, dass junge Menschen, die unter IU leiden, Unterstützung und geeignete Bewältigungsstrategien erhalten. Psychotherapeutische Ansätze wie kognitive Verhaltenstherapie (CBT) können hilfreich sein, um den Umgang mit Unsicherheit zu verbessern und die damit verbundenen psychischen Belastungen zu reduzieren.