Immunhepatitis, auch als autoimmune Hepatitis bekannt, ist eine Erkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise die Leberzellen angreift. Die immunologischen Mechanismen, die dabei eine Rolle spielen, umfassen: 1. **Autoimmunreaktion**: Das Immunsystem erkennt körpereigene Leberzellen als fremd und aktiviert T-Zellen, die diese Zellen angreifen. 2. **Antikörperbildung**: Bei vielen Patienten mit immunologischer Hepatitis werden spezifische Autoantikörper gebildet, die gegen Leberantigene gerichtet sind. Diese Antikörper können zur Schädigung der Leberzellen beitragen. 3. **Entzündungsreaktion**: Die Aktivierung von Immunzellen führt zu einer Entzündungsreaktion in der Leber, die zu einer Zerstörung des Lebergewebes und zu einer Fibrose führen kann. 4. **Genetische Prädisposition**: Bestimmte genetische Faktoren können die Anfälligkeit für autoimmune Reaktionen erhöhen, was bei der Entwicklung von immunologischer Hepatitis eine Rolle spielt. 5. **Umweltfaktoren**: Infektionen, Medikamente oder andere Umweltfaktoren können als Auslöser für die autoimmune Reaktion fungieren. Diese Mechanismen führen zu einer chronischen Entzündung der Leber, die unbehandelt zu schwerwiegenden Komplikationen wie Leberzirrhose oder Leberversagen führen kann.