Wären Ärzte zufrieden oder entsetzt, wenn ich meine Sucht mit 1 g Ibogain heile?

Die Reaktion von Ärztinnen und Ärzten auf die eigenständige Einnahme von 1 g Ibogaïn zur Behandlung einer Sucht wäre mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Entsetzen – und zwar unabhängig davon, ob du subjektiv eine Besserung deiner Suchtproblematik verspürst.

**Gründe dafür:**

1. **Gefährliche Dosierung:** 1 g Ibogaïn ist eine extrem hohe Dosis. Bereits deutlich geringere Mengen können zu schweren Nebenwirkungen führen, darunter Herzrhythmusstörungen, Krampfanfälle, Psychosen und sogar Todesfälle. Die therapeutische Dosis liegt meist deutlich darunter und wird nur unter strengster medizinischer Überwachung eingesetzt.

2. **Fehlende medizinische Überwachung:** Die Einnahme von Ibogaïn ohne ärztliche Begleitung ist mit erheblichen Risiken verbunden. Ärztinnen und Ärzte sind verpflichtet, Patientensicherheit an erste Stelle zu setzen.

3. **Unzureichende wissenschaftliche Evidenz:** Ibogaïn wird zwar in einigen Ländern experimentell zur Suchtbehandlung eingesetzt, ist aber in Deutschland und den meisten anderen Ländern nicht zugelassen. Die Studienlage ist noch unzureichend, und es gibt keine standardisierten, sicheren Behandlungsprotokolle.

4. **Rechtliche Aspekte:** In vielen Ländern ist Ibogaïn ein nicht zugelassenes, teilweise sogar verbotenes Medikament. Die eigenständige Einnahme kann rechtliche Konsequenzen haben.

**Fazit:**
Auch wenn du subjektiv eine Besserung deiner Sucht erleben solltest, würden Ärztinnen und Ärzte die eigenständige Einnahme einer so hohen Dosis Ibogaïn als extrem riskant und unverantwortlich einstufen. Sie wären nicht zufrieden, sondern sehr besorgt um deine Gesundheit und Sicherheit. Wenn du über alternative Wege zur Suchtbehandlung nachdenkst, solltest du immer professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.