Die Hautbeobachtung lässt sich in verschiedene Kriterien unterteilen, um den Zustand und mögliche Veränderungen der Haut zu beurteilen. Zu den wichtigsten Kriterien gehören: 1. **Farbe**: Beobachtung von Veränderungen wie Rötungen, Blässe, Gelbfärbung (Ikterus) oder Blaufärbung (Zyanose). 2. **Temperatur**: Überprüfung, ob die Haut warm, kalt oder normal temperiert ist. 3. **Feuchtigkeit**: Feststellung, ob die Haut trocken, feucht oder schweißig ist. 4. **Elastizität und Spannkraft**: Testen der Hautelastizität durch leichtes Ziehen und Loslassen der Haut (Turgor-Test). 5. **Beschaffenheit**: Beurteilung der Hautoberfläche, ob sie glatt, rau, schuppig oder rissig ist. 6. **Veränderungen**: Identifikation von Hautveränderungen wie Ausschlägen, Flecken, Narben, Wunden, Geschwüren oder Hautanhangsgebilden (z.B. Warzen, Muttermale). 7. **Durchblutung**: Beobachtung der Kapillarfüllzeit und der allgemeinen Durchblutung der Haut. 8. **Hautanhangsgebilde**: Zustand von Haaren, Nägeln und Drüsen (z.B. Talg- und Schweißdrüsen). Diese Kriterien helfen dabei, den allgemeinen Gesundheitszustand zu beurteilen und mögliche Hauterkrankungen oder systemische Erkrankungen zu erkennen.