Hat Magnesiumchlorid eine hohe Bioverfügbarkeit?

Question

Hat Magnesiumchlorid eine hohe Bioverfügbarkeit?

Antwort

Verwandte Fragen

Ist gemessenes Vitamin D3 und B12 im Blut auch bioverfügbar?

Sind Magnesiumchlorid und Calciumsulfat bedenkliche Zusatzstoffe für den Darm?

Accepted Answer

Magnesiumchlorid hat eine relativ gute Bioverfügbarkeit im Vergleich zu anderen Magnesiumverbindungen. Es wird gut im Magen-Darm-Trakt aufgenommen und kann effektiv zur Erhöhung des Magnesiumspiegels im Körper beitragen. Die Bioverfügbarkeit kann jedoch von verschiedenen Faktoren abhängen, wie der individuellen Verdauungsgesundheit und der Form der Einnahme. Generell wird Magnesiumchlorid oft als eine der besseren Optionen für die Magnesiumsupplementierung angesehen.

Accepted Answer

Die Messung von Vitamin D3 (meist als 25-OH-Vitamin D) und Vitamin B12 im Blut gibt Auskunft darüber, wie viel von diesen Vitaminen im Körper vorhanden ist. Allerdings bedeutet ein normaler... [mehr]

Accepted Answer

Die Messung von Vitamin D3 (meist als 25-OH-Vitamin D) und Vitamin B12 im Blut gibt Auskunft darüber, wie viel von diesen Vitaminen im Körper vorhanden ist. Allerdings bedeutet ein normaler oder erhöhter Blutwert nicht automatisch, dass der Körper diese Vitamine auch optimal nutzen kann („Bioverfügbarkeit“). Bioverfügbarkeit** beschreibt, wie viel eines aufgenommenen Stoffes tatsächlich für die Zellen und Stoffwechselprozesse verfügbar ist. Es gibt mehrere Faktoren, die beeinflussen, ob die gemessenen Vitamine auch wirklich genutzt werden können: 1. **Transport und Aufnahme in die Zellen:** - Vitamin D3 muss in seine aktive Form (Calcitriol) umgewandelt werden, bevor es wirken kann. Störungen in Leber oder Niere können diesen Prozess beeinträchtigen. - Vitamin B12 benötigt spezielle Transportproteine (Transcobalamin), um in die Zellen zu gelangen. Bei Mangel an diesen Proteinen oder bei bestimmten genetischen Defekten kann trotz normalem Blutwert ein funktioneller Mangel bestehen. 2. **Speicherformen vs. aktive Formen:** - Die im Blut gemessenen Werte zeigen meist die Speicherform (z.B. 25-OH-D bei Vitamin D), nicht unbedingt die aktive Form. - Bei Vitamin B12 kann ein normaler Serumwert vorliegen, aber ein funktioneller Mangel bestehen, wenn z.B. Methylmalonsäure oder Homocystein erhöht sind. 3. **Störungen im Stoffwechsel:** - Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, der Leber oder der Nieren können die Verwertung beeinträchtigen. - Medikamente oder genetische Faktoren können die Umwandlung und Nutzung beeinflussen. **Fazit:** Ein normaler Blutwert von Vitamin D3 und B12 ist eine wichtige Voraussetzung, aber keine Garantie dafür, dass der Körper die Vitamine auch tatsächlich in vollem Umfang nutzen kann. Bei Verdacht auf eine Störung der Bioverfügbarkeit oder bei weiterhin bestehenden Symptomen trotz normaler Werte können weiterführende Tests (z.B. aktive Metabolite, Funktionsmarker) sinnvoll sein. Weitere Informationen zu den Vitaminen findest du z.B. bei [Deutsche Gesellschaft für Ernährung](https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-d/) und [Vitamin B12 Info](https://www.vitaminb12.de/).

Accepted Answer

Magnesiumchlorid (E511) und Calciumsulfat (E516) sind in der EU zugelassene Lebensmittelzusatzstoffe und werden häufig als Festigungsmittel, Säureregulatoren oder Trennmittel eingesetzt. **... [mehr]

Accepted Answer

Magnesiumchlorid (E511) und Calciumsulfat (E516) sind in der EU zugelassene Lebensmittelzusatzstoffe und werden häufig als Festigungsmittel, Säureregulatoren oder Trennmittel eingesetzt. **Magnesiumchlorid** wird zum Beispiel bei der Herstellung von Tofu verwendet. Es gilt in den üblichen Mengen als unbedenklich. In sehr hohen Dosen kann es – wie andere Magnesiumverbindungen auch – abführend wirken, was bei empfindlichen Personen zu Durchfall führen kann. In den Mengen, die in Lebensmitteln verwendet werden, ist das aber normalerweise kein Problem. **Calciumsulfat** wird unter anderem als Festigungsmittel in Tofu, Backwaren oder als Trennmittel in Mehl eingesetzt. Auch Calciumsulfat gilt als unbedenklich. Es ist sogar als Calciumquelle in Nahrungsergänzungsmitteln zugelassen. In den üblichen Mengen sind keine negativen Auswirkungen auf den Darm bekannt. **Fazit:** Beide Stoffe sind in den für Lebensmittel zugelassenen Mengen nicht bedenklich und schaden dem Darm in der Regel nicht. Bei sehr hohen Mengen (die im Alltag kaum erreicht werden) könnten sie abführend wirken, aber das betrifft vor allem Magnesiumverbindungen. Weitere Informationen findest du z.B. beim [Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)](https://www.bfr.bund.de/de/a-z_index/lebensmittelzusatzstoffe-1300.html) oder auf [Lebensmittelklarheit.de](https://www.lebensmittelklarheit.de/lexikon/zusatzstoffe).