Die Haftungsfreistellung der Impfstoffhersteller in den Verträgen während der COVID-19-Pandemie hatte mehrere Gründe: 1. **Schnelle Entwicklung und Bereitstellung**: Die Impfstoffe mussten in Rekordzeit entwickelt und bereitgestellt werden, um die Pandemie zu bekämpfen. Dies erforderte erhebliche Investitionen und Risiken seitens der Hersteller. Eine Haftungsfreistellung half, diese Risiken zu mindern und die Bereitschaft der Unternehmen zu erhöhen, schnell zu handeln. 2. **Unvorhersehbare Risiken**: Da die Impfstoffe in einem beschleunigten Verfahren entwickelt wurden, waren nicht alle langfristigen Risiken vollständig bekannt. Die Freistellung von der Haftung sollte sicherstellen, dass die Hersteller nicht für unvorhersehbare Nebenwirkungen haftbar gemacht werden, die erst nach längerer Zeit auftreten könnten. 3. **Staatliche Verantwortung**: In vielen Fällen übernahmen die Regierungen die Verantwortung für mögliche Schäden durch Impfstoffe, um die öffentliche Gesundheit zu schützen und die Impfkampagnen zu fördern. Dies sollte das Vertrauen in die Impfstoffe stärken und die Impfbereitschaft erhöhen. 4. **Versicherungsschutz**: Die Versicherungsunternehmen waren möglicherweise nicht bereit, die Risiken im Zusammenhang mit der schnellen Entwicklung und Verteilung der Impfstoffe zu decken. Die Haftungsfreistellung war daher notwendig, um die finanzielle Tragfähigkeit der Impfstoffhersteller zu gewährleisten. Diese Maßnahmen wurden getroffen, um die Impfstoffentwicklung und -verteilung zu beschleunigen und die Pandemie so schnell wie möglich unter Kontrolle zu bringen.