Das Gleichgewicht spielt eine entscheidende Rolle bei der Durchführung von Alltagshandlungen bei Parkinson-Patienten. Parkinson ist eine neurodegenerative Erkrankung, die das zentrale Nervensystem betrifft und zu einer Vielzahl von motorischen Symptomen führt, darunter Tremor, Steifheit und Bradykinesie (verlangsamte Bewegungen). Eine der häufigsten und problematischsten Symptome ist jedoch die Beeinträchtigung des Gleichgewichts. Diese Gleichgewichtsstörungen können zu einer erhöhten Sturzgefahr führen, was wiederum das Risiko von Verletzungen erhöht. Im Alltag kann dies bedeuten, dass einfache Tätigkeiten wie Gehen, Aufstehen aus einem Stuhl, Treppensteigen oder sogar das Drehen im Bett schwierig und gefährlich werden. Die Unsicherheit im Gleichgewicht kann auch dazu führen, dass Patienten zögerlicher und langsamer werden, was ihre Unabhängigkeit und Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann. Therapeutische Maßnahmen wie Physiotherapie, Gleichgewichtstraining und spezielle Übungen können helfen, die Balance zu verbessern und das Sturzrisiko zu verringern. In einigen Fällen können auch Hilfsmittel wie Gehstöcke oder Rollatoren notwendig sein, um die Mobilität und Sicherheit zu erhöhen.