Das Heilmittelwerbegesetz (HWG) regelt in Deutschland die Werbung für Arzneimittel, Medizinprodukte, Verfahren, Behandlungen und andere Heilmittel. Auch die Kommunikation rund um Prävention... [mehr]
Eine vertrauensbildende Gesundheitskommunikation, die das Heilmittelwerbegesetz (HWG) und andere Reglementierungen beachtet, sollte folgende Grundprinzipien berücksichtigen: **1. Sachliche und transparente Information:** Alle Aussagen müssen wahr, klar und belegbar sein. Übertreibungen,ilsversprechen oder irreführende Formulierungen sind zu vermeiden. Es sollte deutlich gemacht werden, was ein Produkt oder eine Therapie leisten kann – und was nicht. **2. Evidenzbasierte Inhalte:** Informationen sollten sich auf wissenschaftlich anerkannte Studien und Leitlinien stützen. Quellenangaben und Hinweise auf weiterführende Informationen (z.B. [Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen](https://www.iqwig.de/)) stärken die Glaubwürdigkeit. **3. Einhaltung gesetzlicher Vorgaben:** Das HWG verbietet z.B. die Werbung mit Krankengeschichten, die Irreführung über Wirkungen oder die Werbung mit Gutachten und Empfehlungen von Fachleuten, die nicht objektiv sind. Auch die Werbung für verschreibungspflichtige Medikamente gegenüber Laien ist untersagt. **4. Dialogorientierung:** Vertrauen entsteht durch Zuhören und den respektvollen Umgang mit Fragen und Sorgen. Die Kommunikation sollte empathisch, verständlich und offen für Rückfragen sein. **5. Keine Diskriminierung oder Angstmache:** Angst- oder Schuldgefühle dürfen nicht als Mittel zur Beeinflussung eingesetzt werden. Die Kommunikation sollte wertschätzend und unterstützend sein. **6. Datenschutz und Vertraulichkeit:** Gerade im Gesundheitsbereich ist der Schutz persönlicher Daten essenziell. Hinweise auf den Umgang mit Daten (z.B. in Kontaktformularen) sind wichtig. **Beispiel für vertrauensbildende Kommunikation:** „Unsere Informationen basieren auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und wurden von unabhängigen Expertinnen und Experten geprüft. Wir möchten Sie dabei unterstützen, gemeinsam mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt die für Sie passende Entscheidung zu treffen. Bitte beachten Sie, dass diese Informationen kein Ersatz für eine persönliche Beratung sind.“ **Fazit:** Vertrauensvolle Gesundheitskommunikation ist transparent, evidenzbasiert, empathisch und hält sich strikt an gesetzliche Vorgaben wie das HWG. Sie stellt den Menschen und seine informierte Entscheidung in den Mittelpunkt. Weitere Informationen zum HWG findest du z.B. beim [Bundesministerium der Justiz](https://www.gesetze-im-internet.de/heilmwbg/).
Das Heilmittelwerbegesetz (HWG) regelt in Deutschland die Werbung für Arzneimittel, Medizinprodukte, Verfahren, Behandlungen und andere Heilmittel. Auch die Kommunikation rund um Prävention... [mehr]