Kann es vorkommen, dass eine Frau jahrelang keinen Eisprung mehr hat und dieser nach Jahren wieder kommt?

Question

Kann es vorkommen, dass eine Frau jahrelang keinen Eisprung mehr hat und dieser nach Jahren wieder kommt?

Antwort

Verwandte Fragen

Welche Rolle spielt Progesteron bei der Temperaturnethode?

Kann eine Frau ihre Menstruation willentlich aussetzen?

Was ist die genaue Definition von heavy menstrual bleeding?

Accepted Answer

Ja, es ist möglich, dass eine Frau über einen längeren Zeitraum keinen Eisprung hat und dieser später wieder eintritt. Dies kann durch verschiedene Faktoren bedingt sein, wie hormonelle Veränderungen, Stress, Gewveränderungen, bestimmte Erkrankungen oder die Einnahme von Verhütungsmitteln. Wenn der Eisprung nach Jahren wieder auftritt, kann dies auf eine Rückkehr der normalen hormonellen Funktion hinweisen. Es ist jedoch ratsam, bei solchen Veränderungen einen Arzt zu konsultieren, um mögliche Ursachen abzuklären.

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Progesteron spielt eine zentrale Rolle bei der Temperaturnethode (auch Basaltemperaturmethode genannt), die zur Bestimmung des Eisprungs und der fruchtbaren Tage im Zyklus einer Frau verwendet wird.... [mehr]

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Progesteron spielt eine zentrale Rolle bei der Temperaturnethode (auch Basaltemperaturmethode genannt), die zur Bestimmung des Eisprungs und der fruchtbaren Tage im Zyklus einer Frau verwendet wird. Nach dem Eisprung steigt der Progesteronspiegel im Körper deutlich an, da das Hormon vom Gelbkörper (Corpus luteum) im Eierstock produziert wird. Progesteron wirkt auf das Temperaturzentrum im Gehirn und führt dazu, dass die Basaltemperatur (die Körpertemperatur direkt nach dem Aufwachen) um etwa 0,2 bis 0,5 °C ansteigt. Dieser Temperaturanstieg bleibt bis zum Ende des Zyklus bestehen, also bis kurz vor der nächsten Menstruation, wenn der Progesteronspiegel wieder abfällt. Durch das tägliche Messen und Aufzeichnen der Basaltemperatur kann so rückblickend festgestellt werden, wann der Eisprung stattgefunden hat. Zusammengefasst: Progesteron verursacht nach dem Eisprung den Anstieg der Basaltemperatur, der das zentrale Messkriterium der Temperaturnethode ist.

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Nein, eine Frau kann ihre Menstruation nicht allein durch ihren Willen oder ihre Gedanken aussetzen. Die Menstruation ist ein biologischer Prozess, der durch hormonelle Veränderungen im Körp... [mehr]

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Nein, eine Frau kann ihre Menstruation nicht allein durch ihren Willen oder ihre Gedanken aussetzen. Die Menstruation ist ein biologischer Prozess, der durch hormonelle Veränderungen im Körper gesteuert wird, insbesondere durch die Hormone Östrogen und Progesteron. Diese hormonellen Abläufe sind nicht direkt durch bewusste Gedanken oder Willenskraft beeinflussbar. Es gibt jedoch medizinische Möglichkeiten, die Menstruation zu verschieben oder auszusetzen, zum Beispiel durch hormonelle Verhütungsmittel wie die Antibabypille, Hormonspiralen oder bestimmte Spritzen. Auch starke körperliche oder psychische Belastungen, Krankheiten oder Untergewicht können den Zyklus beeinflussen, aber das geschieht nicht gezielt durch den eigenen Willen, sondern als Reaktion des Körpers auf Stress oder Veränderungen. Weitere Informationen zu diesem Thema findest du beispielsweise bei [NetDoktor](https://www.netdoktor.de/gesundheit/menstruation-aussetzen/).

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"Heavy menstrual bleeding" (HMB), auf Deutsch „starke Menstruationsblutung“, ist definiert als eine übermäßige Menstruationsblutung, die die Lebensqualität b... [mehr]

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"Heavy menstrual bleeding" (HMB), auf Deutsch „starke Menstruationsblutung“, ist definiert als eine übermäßige Menstruationsblutung, die die Lebensqualität beeinträchtigt. Die exakte medizinische Definition lautet: **Heavy menstrual bleeding liegt vor, wenn der Blutverlust während der Menstruation regelmäßig 80 Milliliter oder mehr pro Zyklus beträgt oder wenn die Blutung länger als 7 Tage anhält.** Typische Symptome sind das Durchbluten von Binden oder Tampons innerhalb von 1–2 Stunden, das Notwendigmachen von doppeltem Schutz, das Aufstehen in der Nacht zum Wechseln von Hygieneartikeln oder das Auftreten von großen Blutklumpen. Die Diagnose basiert jedoch meist auf der subjektiven Wahrnehmung der Betroffenen, da die exakte Messung des Blutverlusts im Alltag schwierig ist. Entscheidend ist, ob die Blutung als so stark empfunden wird, dass sie das tägliche Leben beeinträchtigt. **Quellen:** - [NHS: Heavy periods (menorrhagia)](https://www.nhs.uk/conditions/heavy-periods/) - [AWMF-Leitlinie: Diagnostik und Therapie der Menorrhagie](https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/015-083.html)