Können Feigwarzen auch ohne sexuellen Kontakt, z. B. in Gemeinschaftsduschen, übertragen werden?

Question

Können Feigwarzen auch ohne sexuellen Kontakt, z. B. in Gemeinschaftsduschen, übertragen werden?

Antwort

Verwandte Fragen

Wie werden genitale Feigwarzen übertragen?

Wie werden genitale Feigwarzen behandelt?

Accepted Answer

Feigwarzen (Kondylome) werden durch bestimmte Typen des Humanen Papillomavirus (HPV) verursacht. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch direkten Haut- oder Schleimhautkontakt, meist beim Geschlechtsverkehr. Eine Übertragung ohne sexuellen Kontakt ist zwar selten, aber grundsätzlich möglich. In Gemeinschaftsduschen, Saunen oder Schwimmbädern ist das Risiko jedoch sehr gering, da das Virus außerhalb des Körpers nur kurze Zeit überlebt. Eine Ansteckung über gemeinsam benutzte Handtücher, Toilettensitze oder Duschen ist daher äußerst unwahrscheinlich, aber nicht völlig ausgeschlossen, insbesondere wenn kleine Hautverletzungen vorliegen. Der mit Abstand häufigste Übertragungsweg bleibt jedoch der sexuelle Kontakt.

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Genitale Feigwarzen (Condylomata acuminata) werden hauptsächlich durch das humane Papillomavirus (HPV) übertragen. Die Übertragung erfolgt in der Regel durch direkten Haut- oder Schleim... [mehr]

Accepted Answer

Genitale Feigwarzen (Condylomata acuminata) werden hauptsächlich durch das humane Papillomavirus (HPV) übertragen. Die Übertragung erfolgt in der Regel durch direkten Haut- oder Schleimhautkontakt während des Geschlechtsverkehrs (vaginal, anal oder oral). Auch ein indirekter Kontakt, zum Beispiel über gemeinsam benutzte Sexspielzeuge, ist möglich, aber seltener. Das Virus kann auch übertragen werden, wenn keine sichtbaren Warzen vorhanden sind, da es bereits in der Haut oder Schleimhaut vorhanden sein kann. Eine Übertragung von der Mutter auf das Kind während der Geburt ist ebenfalls möglich, kommt aber selten vor.

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Genitale Feigwarzen (Condylomata acuminata) werden durch bestimmte Typen des Humanen Papillomavirus (HPV) verursacht. Die Behandlungsmöglichkeiten hängen von Größe, Anzahl und Lok... [mehr]

Accepted Answer

Genitale Feigwarzen (Condylomata acuminata) werden durch bestimmte Typen des Humanen Papillomavirus (HPV) verursacht. Die Behandlungsmöglichkeiten hängen von Größe, Anzahl und Lokalisation der Warzen sowie individuellen Faktoren ab. Hier sind die gängigen Therapieoptionen: **1. Äußerliche Medikamente:** - **Podophyllotoxin** (z. B. als Lösung oder Creme): Wird vom Patienten selbst aufgetragen, nicht in der Schwangerschaft geeignet. - **Imiquimod** (Creme): Stimuliert das Immunsystem, um die Warzen zu bekämpfen. - **Veregen® (Grüntee-Extrakt)**: Pflanzliches Präparat zur lokalen Anwendung. **2. Ärztliche Verfahren:** - **Kryotherapie** (Vereisung): Die Warzen werden mit flüssigem Stickstoff vereist. - **Lasertherapie:** Besonders bei größeren oder schwer zugänglichen Warzen. - **Chirurgische Entfernung:** Mit Schere, Skalpell oder Elektrokauter. - **Trichloressigsäure:** Wird vom Arzt aufgetragen, um die Warzen zu verätzen. **Wichtige Hinweise:** - Die Behandlung entfernt die Warzen, aber nicht das Virus selbst. Rückfälle sind möglich. - Während der Behandlung sollte auf Geschlechtsverkehr verzichtet oder konsequent Kondome verwendet werden. - Partner sollten ggf. mituntersucht werden. - Eine Impfung gegen HPV kann vorbeugen, ist aber keine Therapie. **Empfehlung:** Eine ärztliche Abklärung ist immer ratsam, um die richtige Therapie zu wählen und andere Erkrankungen auszuschließen. Weitere Informationen findest du z. B. bei der [Deutschen STI-Gesellschaft](https://www.dstig.de/sexuell-uebertragbare-infektionen/hpv-feigwarzen/). Diese Antwort ersetzt keine ärztliche Beratung. Bei Verdacht auf Feigwarzen solltest du einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.