Ein typisches Fallbeispiel für die Interaktion zwischen einer Pflegefachkraft und einem Pflegeempfänger könnte wie folgt aussehen: **Situation:** Herr Müller, ein 75-jähriger Patient, hat kürzlich eine Hüftoperation hinter sich und benötigt Unterstützung bei der Mobilisation und der täglichen Körperpflege. **Interaktion:** 1. **Begrüßung und Aufbau einer Beziehung:** Pflegefachkraft: "Guten Morgen, Herr Müller. Wie haben Sie heute Nacht geschlafen?" Herr Müller: "Guten Morgen. Ich habe ganz gut geschlafen, danke." 2. **Erklärung der geplanten Maßnahmen:** Pflegefachkraft: "Heute werden wir gemeinsam daran arbeiten, dass Sie wieder etwas mobiler werden. Ich werde Ihnen helfen, aus dem Bett zu kommen und ein paar Schritte zu gehen. Danach unterstützen wir Sie bei der Körperpflege. Ist das in Ordnung für Sie?" Herr Müller: "Ja, das klingt gut." 3. **Durchführung der Maßnahmen:** Die Pflegefachkraft hilft Herrn Müller vorsichtig aus dem Bett und unterstützt ihn beim Gehen. Dabei achtet sie auf seine Sicherheit und ermutigt ihn. Pflegefachkraft: "Sehr gut, Herr Müller. Machen Sie langsam und atmen Sie tief durch. Sie machen das prima." 4. **Körperpflege:** Nach dem kurzen Spaziergang hilft die Pflegefachkraft Herrn Müller bei der Körperpflege, indem sie ihm beim Waschen und Anziehen assistiert. Pflegefachkraft: "Wenn Sie sich irgendwo unwohl fühlen oder eine Pause brauchen, sagen Sie mir bitte Bescheid." 5. **Abschluss und Feedback:** Pflegefachkraft: "Das war heute ein guter Fortschritt, Herr Müller. Wie fühlen Sie sich jetzt?" Herr Müller: "Ich fühle mich etwas müde, aber es tut gut, sich wieder mehr bewegen zu können. Danke für Ihre Hilfe." 6. **Dokumentation:** Die Pflegefachkraft dokumentiert die durchgeführten Maßnahmen und den Zustand von Herrn Müller in der Pflegedokumentation. Dieses Fallbeispiel zeigt eine respektvolle und unterstützende Interaktion, bei der die Pflegefachkraft auf die Bedürfnisse und das Wohlbefinden des Pflegeempfängers eingeht.