Die Sehleistung wird von einer Vielzahl physiologischer und physikalischer Faktoren beeinflusst: ### Physiologische Faktoren: 1. **Anatomie des Auges**: Die Struktur des Auges, einschließlich Hornhaut, Linse und Netzhaut, spielt eine entscheidende Rolle. Eine klare Hornhaut und Linse sind wichtig für die Lichtbrechung. 2. **Sehzellen**: Die Anzahl und Funktion der Photorezeptoren (Stäbchen und Zapfen) in der Netzhaut beeinflussen die Lichtempfindlichkeit und Farbsehen. 3. **Alter**: Mit zunehmendem Alter können sich die Sehleistung und die Fähigkeit, sich auf Objekte in unterschiedlichen Entfernungen zu fokussieren, verringern. 4. **Gesundheitszustand**: Erkrankungen wie Diabetes, Glaukom oder Makuladegeneration können die Sehleistung beeinträchtigen. 5. **Beleuchtung**: Die Lichtverhältnisse beeinflussen die Fähigkeit, Details zu erkennen. Zu wenig Licht kann die Sehleistung verringern. ### Physikalische Faktoren: 1. **Lichtintensität**: Helle Lichtquellen verbessern die Sicht, während schwaches Licht die Sehleistung einschränkt. 2. **Kontrast**: Der Unterschied zwischen Objekten und ihrem Hintergrund beeinflusst die Erkennbarkeit. Hoher Kontrast erleichtert das Sehen. 3. **Wellenlängen des Lichts**: Verschiedene Farben (Wellenlängen) werden unterschiedlich wahrgenommen. Das menschliche Auge ist empfindlicher für bestimmte Wellenlängen. 4. **Bewegung**: Die Fähigkeit, bewegte Objekte zu verfolgen, kann durch die Geschwindigkeit und Richtung der Bewegung beeinflusst werden. 5. **Optische Aberrationen**: Fehler in der Lichtbrechung, die durch die Form der Linse oder Hornhaut verursacht werden, können die Bildqualität beeinträchtigen. Diese Faktoren wirken zusammen und bestimmen, wie gut ein Individuum sehen kann.