Eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entsteht als Reaktion auf ein extrem belastendes oder traumatisches Ereignis, das die psychische Belastungsgrenze einer Person übersteigt. Solche Ereignisse können zum Beispiel schwere Unfälle, Gewalterfahrungen, Krieg, Naturkatastrophen oder der plötzliche Verlust eines nahestehenden Menschen sein. Die Entstehung einer PTBS lässt sich folgendermaßen erklären: 1. **Traumatisches Ereignis:** Die betroffene Person erlebt oder beobachtet eine Situation, in der sie sich oder andere als extrem bedroht, hilflos oder ausgeliefert empfindet. 2. **Verarbeitung des Erlebten:** Normalerweise verarbeitet das Gehirn belastende Erlebnisse mit der Zeit. Bei einer PTBS gelingt diese Verarbeitung jedoch nicht ausreichend. Das Erlebte bleibt „unverarbeitet“ und kann immer wieder ungewollt ins Bewusstsein dringen. 3. **Symptome:** Typische Symptome sind Flashbacks (Wiedererleben des Traumas), Albträume, starke innere Anspannung, Vermeidung von Erinnerungen an das Ereignis und emotionale Taubheit. 4. **Risikofaktoren:** Nicht jeder Mensch entwickelt nach einem Trauma eine PTBS. Risikofaktoren sind zum Beispiel frühere Traumatisierungen, fehlende soziale Unterstützung, genetische Veranlagung oder bestimmte Persönlichkeitsmerkmale. Zusammengefasst entsteht eine PTBS durch das Zusammenspiel eines überwältigenden Ereignisses und einer gestörten Verarbeitung dieses Erlebnisses im Gehirn.