Blockaden im Gehirn entstehen meist durch eine Kombination aus psychologischen, neurologischen und biochemischen Faktoren. Häufig sind damit mentale oder emotionale Hemmungen gemeint, die das Den... [mehr]
Die Entscheidung, ein Stoma (künstlicher Darmausgang oder künstliche Harnableitung) abzulehnen, obwohl es lebensrettend sein könnte, ist sehr komplex und individuell. Es gibt verschiedene Gründe, warum manche Patientinnen und Patienten den Tod einer Stomaanlage vorziehen: 1. **Körperbild und Selbstwertgefühl:** Viele Menschen empfinden ein Stoma als starke Beeinträchtigung ihres Körperbildes. Die Angst vor Entstellung, Geruch, Geräuschen oder Inkontinenz kann sehr belastend sein. 2. **Scham und soziale Isolation:** Die Sorge, stigmatisiert oder ausgegrenzt zu werden, spielt eine große Rolle. Manche befürchten, dass sie mit einem Stoma nicht mehr am sozialen Leben teilnehmen können. 3. **Fehlende Aufklärung:** Oft bestehen falsche Vorstellungen oder Ängste über das Leben mit einem Stoma. Wenn Patientinnen und Patienten nicht ausreichend informiert werden, können sie sich die Lebensqualität mit Stoma viel schlechter vorstellen, als sie tatsächlich ist. 4. **Depression und Hoffnungslosigkeit:** Schwerkranke Menschen leiden häufig unter Depressionen oder einer existenziellen Krise, was die Entscheidungsfindung beeinflussen kann. 5. **Autonomie und Kontrolle:** Manche Menschen möchten selbstbestimmt über ihr Leben und Sterben entscheiden und lehnen medizinische Maßnahmen ab, die sie als lebensverlängernd, aber nicht lebenswert empfinden. 6. **Kulturelle und religiöse Gründe:** In einigen Kulturen oder Glaubensrichtungen gibt es besondere Vorstellungen von Körperintegrität oder vom Umgang mit Krankheit und Tod. Die Entscheidung gegen ein Stoma ist selten rational im engeren Sinne, sondern wird von vielen emotionalen, sozialen und psychologischen Faktoren beeinflusst. Eine einfühlsame, umfassende Aufklärung und psychologische Begleitung können helfen, Ängste abzubauen und die Lebensqualität mit Stoma realistisch einzuschätzen. Weitere Informationen zum Thema findest du beispielsweise bei der [Deutschen ILCO e.V.](https://www.ilco.de/), der Selbsthilfeorganisation für Stomaträger.
Blockaden im Gehirn entstehen meist durch eine Kombination aus psychologischen, neurologischen und biochemischen Faktoren. Häufig sind damit mentale oder emotionale Hemmungen gemeint, die das Den... [mehr]
Mit einem Stoma (z. B. einem Ileostoma oder Kolostoma) kannst du grundsätzlich vieles essen und trinken, aber es gibt einige Besonderheiten und mögliche Einschränkungen, die du beachten... [mehr]