Beim Drehen auf einem Drehstuhl kann es schneller schlecht werden, wenn die Augen offen sind, weil das Gehirn widersprüchliche Signale von den Augen und dem Gleichgewichtssinn im Innenohr erhält. Mit offenen Augen sieht man die Umgebung sich schnell bewegen, was dem Gehirn signalisiert, dass man sich dreht. Gleichzeitig registriert das Gleichgewichtsorgan im Innenohr die Drehbewegung. Diese widersprüchlichen Informationen können das Gehirn verwirren und zu Übelkeit führen, ein Phänomen, das als Bewegungskrankheit bekannt ist. Mit geschlossenen Augen hingegen erhält das Gehirn keine visuellen Hinweise auf die Bewegung, wodurch die widersprüchlichen Signale reduziert werden und es weniger wahrscheinlich ist, dass einem schlecht wird.