Die Bettlägerigkeitsprophylaxe bezieht sich auf Maßnahmen zur Verhinderung von Komplikationen, die bei Patienten auftreten können, die längere Zeit im Bett liegen müssen. Hier sind die wichtigsten Aspekte: **Definition:** Bettlägerigkeitsprophylaxe umfasst alle Maßnahmen, die darauf abzielen, die negativen Folgen von Immobilität zu verhindern, wie z.B. Dekubitus (Druckgeschwüre), Thrombosen oder Muskelatrophie. **Risikogruppen:** - Ältere Menschen - Patienten nach Operationen - Menschen mit neurologischen Erkrankungen (z.B. Schlaganfall) - Patienten mit chronischen Erkrankungen (z.B. Herzinsuffizienz) - Personen mit eingeschränkter Mobilität (z.B. durch Verletzungen) **Maßnahmen:** - Regelmäßige Positionswechsel - Mobilisation und Bewegungstherapie - Hautpflege zur Vermeidung von Druckgeschwüren - Einsatz von speziellen Matratzen und Hilfsmitteln - Förderung der Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme **Ziele:** - Verhinderung von Druckgeschwüren - Erhalt der Muskelkraft und Mobilität - Verbesserung der Durchblutung - Förderung des allgemeinen Wohlbefindens - Reduzierung von Komplikationen wie Thrombosen **Schweregrade:** Die Schweregrade von Druckgeschwüren werden in der Regel in vier Stufen eingeteilt: 1. Grad I: Rötung der Haut, die nicht verblasst. 2. Grad II: Teilverlust der Hautschicht, Blasenbildung. 3. Grad III: Vollständiger Hautverlust, Wundtiefe kann bis ins Fettgewebe reichen. 4. Grad IV: Vollständiger Haut- und Gewebeverlust, Wunden können bis zu Muskeln und Knochen reichen. Diese Aspekte sind entscheidend für die Pflege und das Management von Patienten, die bettlägerig sind oder ein hohes Risiko für Bettlägerigkeit haben.