COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung) und Lungenemphysem sind durch spezifische Veränderungen in den Lungenfunktionstests erkennbar. Zu den wichtigsten Parametern gehören: 1. **FEV1 (forciertes exspiratorisches Volumen in 1 Sekunde)**: Bei COPD und Lungenemphysem ist das FEV1 oft vermindert. Ein FEV1-Wert, der weniger als 80% des erwarteten Wertes beträgt, kann auf eine obstruktive Ventilationsstörung hinweisen. 2. **FVC (forciertes Vitalkapazität)**: Die FVC kann ebenfalls vermindert sein, jedoch ist der Rückgang des FEV1 in der Regel ausgeprägter. 3. **FEV1/FVC-Verhältnis**: Ein Verhältnis von weniger als 0,7 (70%) deutet auf eine obstruktive Lungenerkrankung hin. Dies ist ein entscheidendes Kriterium für die Diagnose von COPD. 4. **Peak Expiratory Flow (PEF)**: Auch der maximale exspiratorische Fluss kann bei diesen Erkrankungen reduziert sein. 5. **Diffusionskapazität**: Bei Lungenemphysem kann die Diffusionskapazität (DLCO) vermindert sein, was auf eine Schädigung des Lungengewebes hinweist. Diese Tests helfen Ärzten, die Schwere der Erkrankung zu bestimmen und geeignete Behandlungsstrategien zu entwickeln.