Kann Burnout den Behinderungsgrad erhöhen?

Antwort

Ja, ein Burnout kann den Grad der Behinderung (GdB) erhöhen, wenn die Erkrankung zu erheblichen und länger andauernden Beeinträchtigungen der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben führt. In Deutschland wird der Grad der Behinderung nach den „Versorgungsmedizinischen Grundsätzen“ (früher: Anhaltspunkte für die ärztliche Gutachtertätigkeit) bemessen. Psychische Erkrankungen wie Burnout, Depressionen oder Angststörungen werden dabei berücksichtigt, wenn sie chronisch sind und die Lebensführung deutlich einschränken. Wichtig ist, dass die Diagnose und die Auswirkungen des Burnouts ärztlich dokumentiert sind. Der GdB richtet sich nach Schwere, Dauer und Auswirkungen der Erkrankung auf das tägliche Leben. Ein vorübergehender Burnout ohne langfristige Folgen führt in der Regel nicht zu einer Erhöhung des GdB. Bei schweren, anhaltenden psychischen Störungen kann jedoch ein höherer GdB anerkannt werden. Weitere Informationen findest du beispielsweise beim [Integrationsamt](https://www.integrationsaemter.de/Fachlexikon/Grad-der-Behinderung-GdB/68c2i/index.html) oder beim [Bundesministerium für Arbeit und Soziales](https://www.bmas.de/DE/themen/teilhabe-und-inklusion/schwerbehinderung/grad-der-behinderung.html).

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