Beinwell (Symphytum officinale) ist eine Heilpflanze, die traditionell zur Unterstützung der Wundheilung, bei Prellungen, Verstauchungen und Muskelschmerzen äußerlich angewendet wird. Die Anwendung sollte jedoch mit Vorsicht erfolgen, da Beinwell Pyrrolizidinalkaloide enthält, die leberschädigend sein können – insbesondere bei innerlicher Anwendung oder bei längerer äußerlicher Anwendung auf offenen Wunden. **So verarztet man sich mit Beinwell richtig (äußerliche Anwendung):** 1. **Nur äußerlich anwenden:** Beinwell sollte ausschließlich auf unverletzter Haut angewendet werden, nicht auf offenen Wunden oder Schleimhäuten. 2. **Beinwell-Salbe oder -Gel:** In der Apotheke gibt es fertige Beinwell-Salben oder -Gele, die standardisiert und geprüft sind. Diese sind sicherer als selbst hergestellte Produkte. 3. **Anwendung:** Die Salbe oder das Gel wird 2–3 Mal täglich dünn auf die betroffene Stelle aufgetragen und leicht einmassiert. 4. **Dauer:** Die Anwendung sollte nicht länger als 4–6 Wochen pro Jahr erfolgen, um eine mögliche Aufnahme schädlicher Stoffe zu vermeiden. 5. **Frische Beinwellblätter (Hausmittel):** - Blätter waschen, mit einem Nudelholz quetschen oder leicht anwalzen. - Die gequetschten Blätter auf die betroffene Stelle legen und mit einem Verband fixieren. - Nach 1–2 Stunden wieder abnehmen. - Auch hier gilt: Nicht auf offene Wunden legen und nicht dauerhaft anwenden. 6. **Vorsicht bei Allergien:** Vor der ersten Anwendung einen kleinen Hauttest machen, um allergische Reaktionen auszuschließen. **Wichtige Hinweise:** - Nicht bei Kindern, Schwangeren oder Stillenden anwenden. - Nicht innerlich einnehmen! - Bei Unsicherheiten oder bestehenden Erkrankungen immer ärztlichen Rat einholen. Weitere Informationen findest du z.B. bei [Apotheken Umschau](https://www.apotheken-umschau.de/heilpflanzen/beinwell-727099.html) oder [NetDoktor](https://www.netdoktor.de/heilpflanzen/beinwell/).