Wie wird einem Behandlungsfall einer DRG zugeordnet?

Antwort

Die Zuordnung eines Behandlungsfalls zu einer Diagnosis Related Group (DRG) erfolgt in mehreren Schritten: 1. **Hauptdiagnose**: Die Hauptdiagnose ist diejenige Erkrankung, die hauptsächlich für den Krankenhausaufenthalt verantwortlich ist. Diese wird nach der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD) kodiert. 2. **Nebendiagnosen erfassen**: Alle weiteren Diagnosen, die während des Krankenhausaufenthalts eine Rolle spielen, werden ebenfalls nach ICD kodiert. 3. **Prozeduren kodieren**: Alle durchgeführten medizinischen Prozeduren und Operationen werden nach dem Operationen- und Prozedurenschlüssel (OPS) kodiert. 4. **Patientenmerkmale berücksichtigen**: Alter, Geschlecht und andere relevante Merkmale des Patienten werden erfasst. 5. **DRG Grouper verwenden**: Ein spezielles Software-Tool, der sogenannte DRG Grouper, verarbeitet die kodierten Diagnosen, Prozeduren und Patientenmerkmale. Der Grouper nutzt komplexe Algorithmen und Regelwerke, um den Behandlungsfall einer spezifischen DRG zuzuordnen. 6. **DRG-Zuordnung**: Der Grouper gibt schließlich die DRG aus, die den Behandlungsfall am besten beschreibt. Diese DRG bestimmt dann die Vergütung, die das Krankenhaus für die Behandlung erhält. Weitere Informationen zu DRGs und deren Anwendung findest du auf der Webseite des Instituts für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK): [InEK](https://www.g-drg.de/).

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