Wie hängt die Bauchspeicheldrüse mit dem Sjögren-Syndrom zusammen?

Question

Wie hängt die Bauchspeicheldrüse mit dem Sjögren-Syndrom zusammen?

Antwort

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Welche Bauchspeicheldrüsenerkrankungen verlaufen ohne Beschwerden?

Was bedeutet ein erhöhter Lipase-Wert bei der Blutabnahme im Zusammenhang mit der Bauchspeicheldrüse?

Können Impfungen wie Grippeimpfung oder COVID-Impfung Morbus Wegener auslösen?

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Das Sjögren-Syndrom ist eine chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem vor allem die exokrinen Drüsen angreift, insbesondere die Speichel- und Tränendrüsen. Dies führt typischerweise zu Mundtrockenheit (Xerostomie) und trockenen Augen (Keratokonjunktivitis sicca). Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist ebenfalls eine exokrine Drüse, da sie Verdauungsenzyme in den Darm abgibt. Beim Sjögren-Syndrom kann es in seltenen Fällen auch zu einer Beteiligung der Bauchspeicheldrüse kommen. Das bedeutet, dass die Entzündungsreaktion des Immunsystems auch das Pankreasgewebe betreffen kann. Dies kann zu einer verminderten Produktion von Verdauungsenzymen führen (exokrine Pankreasinsuffizienz), was sich durch Symptome wie Durchfall, Fettstühle und Gewichtsverlust äußern kann. Eine Beteiligung der Bauchspeicheldrüse beim Sjögren-Syndrom ist jedoch deutlich seltener als die der Speichel- und Tränendrüsen. Sie kann aber im Rahmen der systemischen Manifestationen auftreten, da das Sjögren-Syndrom nicht nur auf die Drüsen beschränkt ist, sondern auch andere Organe betreffen kann. Zusammengefasst: - Das Sjögren-Syndrom betrifft primär Speichel- und Tränendrüsen, kann aber auch andere exokrine Drüsen wie die Bauchspeicheldrüse betreffen. - Eine Beteiligung der Bauchspeicheldrüse kann zu Verdauungsproblemen führen. - Bei entsprechenden Symptomen sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen. Weitere Informationen zum Sjögren-Syndrom findest du z.B. bei der [Deutschen Rheuma-Liga](https://www.rheuma-liga.de/krankheitsbilder/sjoegren-syndrom).

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Ja, es gibt Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreas), die zunächst ohne Beschwerden (asymptomatisch) verlaufen können. Dazu zählen unter anderem: 1. **Chronische Pankreatiti... [mehr]

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Ja, es gibt Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreas), die zunächst ohne Beschwerden (asymptomatisch) verlaufen können. Dazu zählen unter anderem: 1. **Chronische Pankreatitis im Frühstadium:** Anfangs können keine oder nur unspezifische Symptome auftreten. Erst im Verlauf kommt es zu Schmerzen oder Verdauungsproblemen. 2. **Pankreaszysten:** Viele Zysten werden zufällig bei Ultraschall- oder CT-Untersuchungen entdeckt und verursachen keine Beschwerden. 3. **Pankreaskarzinom (Bauchspeicheldrüsenkrebs):** Im Frühstadium bleibt diese Erkrankung oft symptomlos. Beschwerden treten meist erst auf, wenn der Tumor fortgeschritten ist. 4. **Inselzelltumoren (z. B. Insulinom, Gastrinom):** Manche hormonproduzierenden Tumoren der Bauchspeicheldrüse verursachen erst spät Symptome oder werden zufällig entdeckt. 5. **Nicht-alkoholische Fettleberpankreatitis:** Auch hier können lange Zeit keine Beschwerden bestehen. Viele dieser Erkrankungen werden zufällig im Rahmen anderer Untersuchungen entdeckt. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen oder bildgebende Verfahren können helfen, Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Bei Risikofaktoren (z. B. familiäre Vorbelastung, bestimmte genetische Syndrome) ist eine engmaschigere Überwachung sinnvoll. Weitere Informationen findest du beispielsweise bei der [Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS)](https://www.dgvs.de/).

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Ein erhöhter Wert der Lipase im Blut weist häufig auf eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) hin. Die Lipase ist ein Enzym, das hauptsächlich in der Bauchspeicheldrü... [mehr]

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Ein erhöhter Wert der Lipase im Blut weist häufig auf eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) hin. Die Lipase ist ein Enzym, das hauptsächlich in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird und für die Fettverdauung im Darm verantwortlich ist. **Mögliche Ursachen für einen erhöhten Lipase-Wert:** - **Akute Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung):** Häufigste Ursache, oft mit starken Oberbauchschmerzen verbunden. - **Chronische Pankreatitis:** Auch hier kann die Lipase erhöht sein, meist aber weniger stark als bei der akuten Form. - **Gallenwegserkrankungen:** Zum Beispiel Gallensteine, die den Ausführungsgang der Bauchspeicheldrüse blockieren. - **Andere Ursachen:** Niereninsuffizienz, bestimmte Medikamente, seltener Tumore oder andere Erkrankungen. **Normwerte:** Die genauen Referenzwerte können je nach Labor leicht variieren, liegen aber meist zwischen 10 und 60 U/l (Einheiten pro Liter). Werte, die das Dreifache des oberen Normwertes überschreiten, sprechen stark für eine akute Pankreatitis. **Wichtig:** Ein erhöhter Lipase-Wert allein reicht nicht für eine Diagnose. Die Werte müssen immer im Zusammenhang mit Symptomen und weiteren Untersuchungen (z.B. Ultraschall, andere Blutwerte wie Amylase) betrachtet werden. **Empfehlung:** Bei erhöhten Lipase-Werten sollte zeitnah eine ärztliche Abklärung erfolgen, um die Ursache zu finden und gegebenenfalls zu behandeln.

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Nach aktuellem Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt es keinen belastbaren Nachweis dafür, dass Impfungen wie die Grippeimpfung oder COVID-19-Impfungen Morbus Wegener (heute meist als Gr... [mehr]

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Nach aktuellem Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt es keinen belastbaren Nachweis dafür, dass Impfungen wie die Grippeimpfung oder COVID-19-Impfungen Morbus Wegener (heute meist als Granulomatose mit Polyangiitis bezeichnet) auslösen. Morbus Wegener ist eine seltene Autoimmunerkrankung, deren genaue Ursache nicht vollständig geklärt ist. Es wird angenommen, dass genetische Faktoren und Umweltfaktoren (wie Infektionen) eine Rolle spielen können. Einzelne Fallberichte haben zwar über ein zeitliches Zusammentreffen von Impfungen und dem Auftreten der Erkrankung berichtet, aber diese Berichte beweisen keinen ursächlichen Zusammenhang. Große Studien und systematische Übersichten konnten keinen Zusammenhang zwischen Impfungen und dem Auftreten von Granulomatose mit Polyangiitis feststellen. Im Gegenteil: Impfungen sind für Menschen mit Autoimmunerkrankungen oft besonders wichtig, da sie vor schweren Infektionen schützen, die den Krankheitsverlauf verschlechtern können. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie](https://dgrh.de/) oder dem [Robert Koch-Institut](https://www.rki.de/). Bei individuellen Bedenken sollte immer ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt oder Rheumatologen geführt werden.