Beim Einatmen von ausgeatmeter Luft in einer Tüte atmest du vor allem Luft ein, die du zuvor selbst ausgeatmet hast. Diese Luft unterscheidet sich deutlich von frischer Umgebungsluft: - **Weniger Sauerstoff:** Beim Ausatmen enthält die Luft nur noch etwa 16% Sauerstoff (statt ca. 21% in der Umgebungsluft). - **Mehr Kohlendioxid:** Der CO₂-Gehalt steigt von etwa 0,04% (Umgebungsluft) auf etwa 4% in der Ausatemluft. - **Mehr Feuchtigkeit und Wärme:** Die ausgeatmete Luft ist feuchter und wärmer. Wenn du wiederholt in eine Tüte ein- und ausatmest, nimmt der Sauerstoffgehalt in der Tüte weiter ab, während der Kohlendioxidgehalt steigt. Das kann zu folgenden Effekten führen: - **Sauerstoffmangel (Hypoxie):** Zu wenig Sauerstoff im Blut kann zu Schwindel, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und im Extremfall Bewusstlosigkeit führen. - **Kohlendioxid-Anstieg (Hyperkapnie):** Zu viel CO₂ im Blut kann zu Atemnot, Herzrasen, Unruhe und ebenfalls zu Bewusstlosigkeit führen. **Fazit:** Das wiederholte Ein- und Ausatmen in eine Tüte ist gesundheitsschädlich und kann gefährlich werden, insbesondere über einen längeren Zeitraum. Es wird daher nicht empfohlen, dies ohne medizinische Indikation oder Aufsicht zu tun.