Es gibt mehrere Argumente gegen die Einführung von LASIK (Laser-in-situ-Keratomileusis) als Kassenleistung für alle Myopen: 1. **Kosten**: Die Kosten für LASIK sind hoch, und die flächendeckende Übernahme durch die Krankenkassen würde erhebliche finanzielle Belastungen für das Gesundheitssystem bedeuten. Dies könnte zu höheren Beiträgen für alle Versicherten führen. 2. **Risiken und Komplikationen**: Obwohl LASIK als sicher gilt, gibt es dennoch Risiken und mögliche Komplikationen wie trockene Augen, Infektionen, Sehprobleme oder die Notwendigkeit von Nachbehandlungen. Diese Risiken könnten zusätzliche Kosten und Belastungen für das Gesundheitssystem verursachen. 3. **Alternative Behandlungsmöglichkeiten**: Es gibt kostengünstigere und weniger invasive Alternativen zur Korrektur von Myopie, wie Brillen und Kontaktlinsen. Diese Alternativen sind für die meisten Menschen ausreichend und verursachen weniger Risiken. 4. **Nicht-medizinische Indikation**: Myopie ist in den meisten Fällen keine lebensbedrohliche oder schwerwiegende Erkrankung, sondern ein Sehfehler, der gut mit Brillen oder Kontaktlinsen korrigiert werden kann. Die Kostenübernahme durch die Krankenkassen könnte daher als nicht gerechtfertigt angesehen werden. 5. **Priorisierung von Gesundheitsausgaben**: Die Ressourcen im Gesundheitssystem sind begrenzt. Es könnte argumentiert werden, dass diese Mittel besser in die Behandlung schwerwiegenderer oder lebensbedrohlicher Erkrankungen investiert werden sollten, anstatt in elektive Eingriffe wie LASIK. Diese Argumente spiegeln die Komplexität der Entscheidung wider, ob LASIK als Kassenleistung für alle Myopen eingeführt werden sollte.