Beim Applizieren von Piritramid, einem starken Opioid-Analgetikum, gibt es mehrere wichtige Punkte zu beachten: 1. **Dosierung und Verabreichung**: Die Dosierung sollte individuell angepasst werden, basierend auf dem Schmerzgrad und der Reaktion des Patienten. Piritramid kann intravenös, intramuskulär oder subkutan verabreicht werden. 2. **Überwachung**: Patienten sollten während der Behandlung engmaschig überwacht werden, insbesondere hinsichtlich Atemdepression, die eine schwerwiegende Nebenwirkung von Opioiden ist. 3. **Kontraindikationen**: Piritramid sollte nicht bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen das Medikament oder bei Patienten mit schwerer Atemdepression ohne Beatmungsmöglichkeit angewendet werden. 4. **Nebenwirkungen**: Häufige Nebenwirkungen sind Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und Sedierung. Schwerwiegendere Nebenwirkungen können Atemdepression, Hypotonie und Bradykardie sein. 5. **Wechselwirkungen**: Piritramid kann mit anderen zentral dämpfenden Substanzen wie Benzodiazepinen oder Alkohol interagieren und die sedierende Wirkung verstärken. 6. **Abhängigkeit und Missbrauch**: Wie bei allen Opioiden besteht das Risiko der Abhängigkeit und des Missbrauchs. Daher sollte die Anwendung auf die kürzest mögliche Dauer beschränkt werden. 7. **Spezielle Patientengruppen**: Bei älteren Patienten, Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion und bei Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen ist besondere Vorsicht geboten. Für detaillierte Informationen und spezifische Anweisungen sollte immer die Fachinformation des jeweiligen Präparats konsultiert werden.