Die Amniozentese, auch Fruchtwasseruntersuchung genannt, ist ein pränataldiagnostisches Verfahren, bei dem Fruchtwasser aus der Gebärmutter entnommen wird, um genetische und chromosomale Anomalien beim Fötus zu erkennen. Die Aussagekraft der Amniozentese ist hoch, insbesondere für die Diagnose von: 1. **Chromosomenanomalien**: wie Trisomie 21 (Down-Syndrom), Trisomie 18 (Edwards-Syndrom) und Trisomie 13 (Pätau-Syndrom). 2. **Genetischen Erkrankungen**: wie Mukoviszidose, Sichelzellenanämie und Tay-Sachs-Krankheit. 3. **Neuralrohrdefekten**: wie Spina bifida. Die Genauigkeit der Amniozentese liegt bei über 99% für die meisten chromosomalen Anomalien. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Amniozentese auch Risiken birgt, wie z.B. ein geringes Risiko für Fehlgeburten (etwa 0,1-0,3%). Weitere Informationen zur Amniozentese findest du auf den Webseiten von medizinischen Fachgesellschaften oder Kliniken, die pränatale Diagnostik anbieten.