Alkoholsucht kann aus christlicher Sicht der Menschenwürde widersprechen, da sie die Fähigkeit des Individuums beeinträchtigt, ein selbstbestimmtes und verantwortungsvolles Leben zu führen. Die christliche Lehre betont die Würde jedes Menschen als Geschöpf Gottes, das zur Freiheit und zur Entfaltung seiner Talente berufen ist. Alkoholsucht kann zu einer Entfremdung von sich selbst, von anderen Menschen und von Gott führen. Sie kann die körperliche und geistige Gesundheit schädigen, Beziehungen belasten und die Fähigkeit zur moralischen Entscheidungsfindung einschränken. In diesem Sinne wird die Sucht als eine Form der Versklavung betrachtet, die dem ursprünglichen Plan Gottes für den Menschen widerspricht, der ein Leben in Fülle und in Gemeinschaft mit anderen anstrebt. Darüber hinaus ermutigt das Christentum zur Nächstenliebe und zur Unterstützung von Menschen in Not, was auch die Hilfe für Suchtkranke einschließt. Die christliche Gemeinschaft wird oft als ein Ort der Heilung und der Wiederherstellung angesehen, wo Menschen, die unter Sucht leiden, Unterstützung und Hoffnung finden können.