Menschen mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) sind tatsächlich anfälliger für Suchtverhalten, und das hat mehrere Gründe. Neben der Dopaminregulation, die bei ADHS oft beeinträchtigt ist, spielen auch andere Faktoren eine Rolle: 1. **Impulsivität**: Menschen mit ADHS neigen zu impulsivem Verhalten, was sie anfälliger für riskante Entscheidungen und Suchtverhalten macht. 2. **Belohnungssystem**: Bei ADHS kann das Belohnungssystem im Gehirn anders funktionieren, was dazu führt, dass Betroffene nach intensiven Erfahrungen suchen, um ein Gefühl der Belohnung zu erhalten. 3. **Emotionale Dysregulation**: Schwierigkeiten im Umgang mit Emotionen können dazu führen, dass Betroffene Substanzen oder Verhaltensweisen als Bewältigungsmechanismen nutzen. 4. **Soziale Faktoren**: Menschen mit ADHS haben oft Schwierigkeiten in sozialen Interaktionen, was zu Isolation führen kann. Dies kann das Risiko erhöhen, sich in Suchtverhalten zu flüchten. Was den Schlaf betrifft, so hat er tatsächlich Einfluss auf die Dopaminproduktion. Ausreichender und qualitativ hochwertiger Schlaf ist wichtig für die Regulierung von Neurotransmittern, einschließlich Dopamin. Ein regelmäßiger Schlafrhythmus, der frühes Zubettgehen einschließt, kann helfen, die Dopaminspiegel zu stabilisieren und somit auch die Symptome von ADHS zu mildern.