Die Grenzen der Partizipation liegen dort, wo rechtliche, organisatorische, zeitliche oder fachliche Rahmenbedingungen eine Mitbestimmung einschränken. Konkret bedeutet das: 1. **Rechtliche Grenzen:** Gesetze und Vorschriften können festlegen, wer in welchem Umfang mitbestimmen darf (z. B. Datenschutz, Jugendschutz, Unternehmensrecht). 2. **Fachliche Grenzen:** Nicht alle Themen eignen sich für eine breite Beteiligung, etwa wenn spezielles Fachwissen erforderlich ist oder sicherheitsrelevante Entscheidungen getroffen werden müssen. 3. **Organisatorische Grenzen:** Ressourcen wie Zeit, Geld und Personal sind oft begrenzt, was die Tiefe und Breite der Beteiligung einschränken kann. 4. **Zeitliche Grenzen:** Manche Entscheidungen müssen schnell getroffen werden, sodass umfassende Beteiligungsprozesse nicht möglich sind. 5. **Verantwortung und Zuständigkeit:** Letztlich müssen Verantwortliche Entscheidungen treffen und dafür einstehen. Partizipation kann beratend sein, aber nicht immer entscheidend. Partizipation ist also wichtig, aber nicht unbegrenzt möglich. Sie muss sinnvoll gestaltet und an die jeweiligen Rahmenbedingungen angepasst werden.