Der Zeitraum von 1625 bis 1629 im Dreißigjährigen Krieg wird oft als die "Dänisch-Niedersächsische Phase" bezeichnet. Hier sind einige wichtige Ereignisse und Entwicklungen in dieser Phase: 1. **Dänische Intervention**: König Christian IV. von Dänemark, der auch Herzog von Holstein war, trat in den Krieg ein, um die protestantischen Fürsten des Heiligen Römischen Reiches zu unterstützen und seine eigenen territorialen Interessen zu wahren. 2. **Erfolge der Katholischen Liga**: Die katholischen Truppen unter der Führung von Johann Tserclaes von Tilly und Albrecht von Wallenstein erzielten bedeutende militärische Erfolge gegen die dänischen und protestantischen Kräfte. 3. **Schlacht bei Lutter (1626)**: Eine entscheidende Schlacht fand am 27. August 1626 bei Lutter am Barenberge statt, in der die Truppen der Katholischen Liga unter Tilly die dänischen Truppen besiegten. 4. **Wallensteins Aufstieg**: Albrecht von Wallenstein, ein böhmischer Adliger und General, wurde zu einer zentralen Figur in dieser Phase des Krieges. Er baute eine große Armee auf und führte erfolgreiche Feldzüge gegen die Protestanten. 5. **Besetzung Norddeutschlands**: Die katholischen Truppen besetzten große Teile Norddeutschlands, was die Position der Protestanten weiter schwächte. 6. **Restitutionsedikt (1629)**: Kaiser Ferdinand II. erließ das Restitutionsedikt, das die Rückgabe aller seit 1552 säkularisierten kirchlichen Güter an die katholische Kirche forderte. Dies verschärfte die Spannungen zwischen den Konfessionen weiter. Diese Phase des Dreißigjährigen Krieges endete mit dem Rückzug Dänemarks aus dem Krieg nach dem Frieden von Lübeck im Jahr 1629. Der Krieg ging jedoch weiter und trat in die nächste Phase ein, die von der schwedischen Intervention geprägt war.