Der Zeitraum von 1635 bis 1648 im Dreißigjährigen Krieg ist als die letzte Phase des Krieges bekannt, die oft als Schwedisch-Französischer Krieg bezeichnet wird. In dieser Phase traten Frankreich und Schweden als Hauptakteure gegen das Heilige Römische Reich und seine Verbündeten auf. 1635 trat Frankreich offiziell in den Krieg ein, nachdem es zuvor Schweden und andere protestantische Mächte finanziell unterstützt hatte. Dies führte zu einer Ausweitung des Konflikts und zu noch verheerenderen Kämpfen in Mitteleuropa. Die Kriegsführung war geprägt von wechselnden Allianzen, Plünderungen und Zerstörungen, die die Zivilbevölkerung stark belasteten. Der Krieg endete 1648 mit dem Westfälischen Frieden, der in Münster und Osnabrück verhandelt wurde. Dieser Friedensvertrag führte zu einer Neuordnung der politischen Landkarte Europas und legte die Grundlagen für das moderne Staatensystem. Er gewährte den deutschen Fürsten mehr Autonomie und bestätigte die Unabhängigkeit der Niederlande und der Schweiz.