Das Cape Coast Castle in Ghana wurde ursprünglich von den Dänen im Jahr 1665 erbaut. Der Verkauf an die Briten im Jahr 1752 war Teil einer größeren politischen und wirtschaftlichen Strategie. Die Dänen waren in der Karibik und an der Goldküste aktiv, hatten jedoch Schwierigkeiten, ihre Kolonien profitabel zu betreiben. Die Briten hingegen hatten ein wachsendes Interesse an der Goldküste, insbesondere im Hinblick auf den Sklavenhandel und den Handel mit Gold. Der Verkauf des Castle war also eine wirtschaftliche Entscheidung, um finanzielle Mittel zu sichern und sich auf profitablere Unternehmungen zu konzentrieren. Zudem war die britische Marine zu dieser Zeit sehr dominant, was den Dänen die Kontrolle über ihre Kolonien erschwerte. Der Verkauf war somit auch eine strategische Entscheidung, um den Einfluss der Briten in der Region zu minimieren.