Die Umayyaden konnten ihre eroberten Gebiete durch eine Kombination aus militärischer Stärke, administrativer Effizienz und kultureller Integration kontrollieren. Hier sind einige der wichtigsten Strategien: 1. **Militärische Präsenz**: Die Umayyaden unterhielten starke Militärtruppen in den eroberten Gebieten, um Aufstände zu verhindern und die Kontrolle zu sichern. 2. **Verwaltungssystem**: Sie etablierten ein effektives Verwaltungssystem, das auf lokalen Herrschern und Beamten basierte, die oft aus der einheimischen Bevölkerung stammten. Dies erleichterte die Verwaltung und förderte die Loyalität. 3. **Steuersystem**: Die Umayyaden führten ein einheitliches Steuersystem ein, das den finanziellen Bedürfnissen des Kalifats diente und gleichzeitig den lokalen Gemeinschaften eine gewisse Autonomie ließ. 4. **Religiöse Toleranz**: Obwohl der Islam die dominierende Religion war, gewährten die Umayyaden religiöse Toleranz gegenüber anderen Glaubensrichtungen, was half, Spannungen zu minimieren und die Akzeptanz zu fördern. 5. **Kulturelle Integration**: Durch die Förderung der arabischen Sprache und Kultur sowie durch den Austausch von Ideen und Praktiken mit den eroberten Völkern schufen sie ein Gefühl der Einheit und Identität innerhalb des Kalifats. 6. **Infrastruktur**: Der Ausbau von Straßen, Städten und Handelsrouten erleichterte die Kommunikation und den Handel, was zur wirtschaftlichen Stabilität beitrug. Diese Strategien trugen dazu bei, dass das Umayyaden-Kalifat eine der größten und einflussreichsten politischen Einheiten seiner Zeit wurde.