Wie hat Westberlin auf den Mauerbau reagiert?

Antwort

Westberlin reagierte auf den Mauerbau am 13. August 1961 mit Bestürzung und Empörung. Die Berliner Mauer trennte plötzlich Familien, Freunde und Arbeitskollegen und schnitt Westberlin vom Umland ab. Die Westberliner Bevölkerung war schockiert und verängstigt, da die Mauer eine drastische Verschärfung des Kalten Krieges darstellte. Politisch reagierten die Westberliner Behörden und die westdeutschen Politiker mit scharfer Kritik an der DDR und der Sowjetunion. Der damalige Regierende Bürgermeister von Westberlin, Willy Brandt, verurteilte den Mauerbau als unmenschlich und forderte Unterstützung von den westlichen Alliierten. Die USA, unter Präsident John F. Kennedy, zeigten ihre Solidarität mit Westberlin. Kennedy entsandte Vizepräsident Lyndon B. Johnson und den ehemaligen Militärgouverneur von Westdeutschland, General Lucius D. Clay, nach Westberlin, um die Unterstützung der USA zu demonstrieren. Später, im Juni 1963, besuchte Kennedy selbst Westberlin und hielt seine berühmte Rede, in der er sagte: "Ich bin ein Berliner." Die Westberliner Bevölkerung arrangierte sich im Laufe der Zeit mit der neuen Realität, aber der Mauerbau blieb ein Symbol der Teilung und Unterdrückung bis zu ihrem Fall im Jahr 1989.

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