Die Weizsäcker-Rede am 8. Mai 1985 war eine Ansprache des damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker zum 40. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs. Er bezeichnete den 8. Mai 1945 als "Tag der Befreiung" vom Nationalsozialismus und betonte die Notwendigkeit der Erinnerung und Verantwortung für die deutsche Geschichte. Der Historikerstreit war eine öffentliche Debatte in den 1980er Jahren in Deutschland, bei der Historiker über die Einzigartigkeit und Vergleichbarkeit des Holocausts sowie die Deutung der nationalsozialistischen Vergangenheit stritten. Hauptakteure waren Ernst Nolte, der den Holocaust in einen größeren historischen Kontext stellen wollte, und Jürgen Habermas, der dies als Relativierung der NS-Verbrechen kritisierte.