Das Ultimatum von Österreich-Ungarn an Serbien wurde am 23. Juli 1914, nach dem Attentat auf den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand, übermittelt. Es bestand aus zehn Punkten, die Serbien aufforderten, Maßnahmen gegen antiösterreichische Aktivitäten zu ergreifen. Zu den Forderungen gehörten unter anderem die Unterdrückung von nationalistischen Bewegungen, die Zusammenarbeit mit österreichischen Behörden bei der Untersuchung des Attentats und die Veröffentlichung einer Erklärung, die die österreichisch-ungarische Regierung unterstützte. Serbien akzeptierte die meisten, aber nicht alle Punkte des Ultimatums, was zu einer Eskalation der Spannungen und letztlich zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs führte.