"Imagined Communities" ist ein Konzept, das von dem Politikwissenschaftler und Historiker Benedict Anderson in seinem gleichnamigen Buch "Imagined Communities: Reflections on the Origin and Spread of Nationalism" (1983) eingeführt wurde. Anderson argumentiert, dass eine Nation eine "vorgestellte Gemeinschaft" ist, weil die Mitglieder einer Nation sich nie alle persönlich kennen werden, aber dennoch ein Bild ihrer Gemeinschaft im Kopf haben. Laut Anderson sind Nationen kulturelle Konstrukte, die durch gemeinsame Medien, Sprache und Symbole geschaffen und aufrechterhalten werden. Diese Vorstellung von Gemeinschaft ermöglicht es den Menschen, sich als Teil einer größeren Gruppe zu fühlen, obwohl sie die meisten anderen Mitglieder dieser Gruppe nie treffen werden. Weitere Informationen zu Benedict Anderson und seinem Werk "Imagined Communities" findest du hier: [Imagined Communities auf Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Imagined_Communities).