Ein Knappe lernte im Mittelalter verschiedene Fähigkeiten und Kenntnisse, die ihn auf seine zukünftige Rolle als Ritter vorbereiteten. Dazu gehörten: 1. **Kampfkunst**: Er lernte den Umgang mit verschiedenen Waffen, wie Schwert, Lanze und Bogen, sowie Techniken des Reitens und der Kriegsführung. 2. **Ritterliche Tugenden**: Werte wie Tapferkeit, Ehre, Loyalität und Höflichkeit wurden ihm vermittelt, um ihn zu einem vorbildlichen Ritter zu formen. 3. **Reiten**: Der Knappe musste ein geübter Reiter werden, da das Pferd ein zentrales Element der Ritterlichkeit war. 4. **Höfische Etikette**: Er lernte die Regeln des höfischen Verhaltens, um sich in der Gesellschaft der Adligen angemessen zu bewegen. 5. **Handwerkliche Fähigkeiten**: Oft erlernte er auch handwerkliche Fertigkeiten, wie das Warten von Rüstungen und Waffen. 6. **Lesen und Schreiben**: In einigen Fällen wurde auch Wert auf Bildung gelegt, sodass der Knappe lesen und schreiben lernte, um Dokumente und Briefe zu verstehen. 7. **Pflege von Rüstungen und Pferden**: Die Pflege der Ausrüstung und des Pferdes war ebenfalls ein wichtiger Bestandteil seiner Ausbildung. Diese Ausbildung dauerte in der Regel mehrere Jahre, bevor der Knappe zum Ritter geschlagen wurde.