Was ist die Sudetenkrise?

Antwort

Die Sudetenkrise bezieht sich auf die politischen Spannungen und Konflikte in den späten 1930er Jahren, insbesondere zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei, die sich um die sudetendeutsche Bevölkerung drehten. Diese ethnische Gruppe lebte in den Sudetenland, einem Gebiet, das zur Tschechoslowakei gehörte, aber eine große Anzahl von ethnischen Deutschen beherbergte. Die Krise begann ernsthaft im Jahr 1938, als Adolf Hitler, der die Ansprüche der Sudetendeutschen unterstützte, die Abtretung des Sudetenlandes an Deutschland forderte. Die tschechoslowakische Regierung war besorgt über die militärischen Drohungen Deutschlands und suchte Unterstützung von anderen europäischen Mächten. Die Situation eskalierte, als Hitler drohte, die Tschechoslowakei militärisch anzugreifen, wenn seine Forderungen nicht erfüllt würden. Um einen Krieg zu vermeiden, wurde die Münchner Vereinbarung im September 1938 unterzeichnet, an der Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien beteiligt waren. Diese Vereinbarung erlaubte es Deutschland, das Sudetenland zu annektieren, ohne dass die Tschechoslowakei an den Verhandlungen beteiligt war. Die Sudetenkrise gilt als ein entscheidender Moment, der zur weiteren Aggression Hitlers und letztlich zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs beitrug.

Kategorie: Geschichte Tags: Sudeten Krise 1938
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