Die Ostindien-Kompanie der Niederlande, offiziell bekannt als die "Vereenigde Oostindische Compagnie" (VOC), wurde 1602 gegründet und war eine der ersten multinationalen Unternehmen der Welt. Sie spielte eine entscheidende Rolle im Handel zwischen Europa und Asien, insbesondere im Gewürzhandel. Die VOC erhielt von der niederländischen Regierung das Monopol für den Handel mit Ostindien, was ihr erlaubte, Handelsrouten zu kontrollieren und Kolonien zu gründen. Die Kompanie war bekannt für ihre innovative Unternehmensstruktur, die es ihr ermöglichte, Kapital von Investoren zu sammeln und Risiken zu teilen. Sie betrieb Handelsniederlassungen in verschiedenen asiatischen Ländern, darunter Indonesien, Indien und Japan, und hatte großen Einfluss auf die wirtschaftliche und politische Landschaft der Region. Die VOC war auch in militärische Konflikte verwickelt, um ihre Handelsinteressen zu schützen, und trug zur Kolonialisierung und Ausbeutung von Ressourcen in den von ihr kontrollierten Gebieten bei. Die Kompanie wurde 1799 aufgelöst, aber ihr Erbe hat die niederländische Geschichte und die globale Handelsgeschichte nachhaltig geprägt.