Die Nationalversammlung von 1848/49 in Deutschland wurde aufgelöst, weil sie in ihren Bemühungen, eine einheitliche deutsche Nation zu schaffen und eine Verfassung zu erlassen, auf erhebliche Widerstände stieß. Die Versammlung konnte sich nicht auf eine einheitliche Linie einigen, insbesondere in Bezug auf die Frage der deutschen Einheit und die Rolle der Monarchie. Zudem gab es starke politische Spannungen zwischen den liberalen Kräften und den konservativen Kräften, die die bestehenden monarchischen Strukturen verteidigten. Der Druck von außen, insbesondere durch die preußische Regierung, die eine Rückkehr zu autoritären Strukturen anstrebte, führte dazu, dass die Nationalversammlung ihre Autorität und Unterstützung verlor. Schließlich wurde die Nationalversammlung im April 1849 aufgelöst, als die Mehrheit der Delegierten nicht in der Lage war, eine tragfähige Lösung für die politischen Konflikte zu finden und die revolutionären Bestrebungen in Deutschland insgesamt an Schwung verloren.