Fidel Castros Haftbedingungen waren im Vergleich zu anderen politischen Gefangenen in der Geschichte relativ mild, was auf mehrere Faktoren zurückzuführen ist. Erstens war Castro eine prominente Figur im kubanischen Widerstand gegen das Batista-Regime, und seine Gefangenschaft wurde international aufmerksam verfolgt. Zweitens hatte er während seiner Haftzeit die Möglichkeit, seine politischen Ideen zu formulieren und zu verbreiten, was ihm half, als Führer der Revolution zu agieren, als er 1953 nach seiner Freilassung zurückkehrte. Drittens spielte die politische Situation in Kuba und die Unterstützung von Teilen der Bevölkerung eine Rolle, die eine gewisse Sympathie für Castros Ideale hatten. Schließlich war die Art und Weise, wie er behandelt wurde, auch ein strategischer Schritt der Regierung, um die internationale Kritik zu minimieren und die eigene Legitimität zu wahren.