Anne de Bretagne war eine bedeutende historische Figur, die im späten 15. und frühen 16. Jahrhundert lebte. Sie war die Tochter von François II., dem Herzog von Bretagne, und wurde durch ihre Heiratsallianzen zu einer wichtigen politischen Akteurin in der Geschichte Frankreichs. Anne heiratete zunächst den französischen König Charles VIII. und nach dessen Tod Louis XII. Dies führte zur Eingliederung der Bretagne in das französische Königreich und zur Stärkung der königlichen Macht. Anne de Bretagne wird oft als Symbol für die bretonische Identität und Kultur angesehen, da sie versuchte, die Autonomie ihrer Heimatregion zu bewahren, während sie gleichzeitig die politischen Interessen Frankreichs unterstützte. Ihre Rolle in der Geschichte ist auch durch ihre Bemühungen um die Förderung der Kunst und Kultur in der Bretagne und in Frankreich geprägt.