Was ist der Inhalt des Warschauer Vertrags?

Antwort

Der Warschauer Vertrag, auch bekannt als Warschauer Pakt, war ein militärisches Bündnis, das am 14. Mai 1955 in Warschau gegründet wurde. Er bestand aus der Sowjetunion und sieben osteuropäischen Staaten: Albanien (bis 1968), Bulgarien, DDR, Polen, Rumänien, Tschechoslowakei und Ungarn. Der Vertrag wurde als Reaktion auf die Aufnahme der Bundesrepublik Deutschland in die NATO geschlossen. Die Hauptinhalte des Warschauer Vertrags waren: 1. **Kollektive Verteidigung**: Die Mitgliedsstaaten verpflichteten sich, einander im Falle eines Angriffs militärisch zu unterstützen. 2. **Militärische Zusammenarbeit**: Es wurde eine gemeinsame militärische Führung und Koordination der Streitkräfte vereinbart. 3. **Politische Zusammenarbeit**: Die Mitgliedsstaaten sollten ihre Außen- und Verteidigungspolitik abstimmen. 4. **Souveränität und Nichteinmischung**: Der Vertrag betonte die Souveränität und Unabhängigkeit der Mitgliedsstaaten, obwohl in der Praxis die Sowjetunion eine dominierende Rolle spielte. Der Warschauer Pakt wurde offiziell am 1. Juli 1991 aufgelöst, nach dem Ende des Kalten Krieges und dem Zusammenbruch der Sowjetunion.

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